Ausstellung „Der Novemberpogrom 1938 in Jever“

Außer dem Ölbilder-Zyklus „Reise nach Jerusalem“ der Essener Künstlerin Michaela Classen zeigt das GröschlerHaus bis zum 13. August 2017 die kleine Ausstellung „Der Novemberpogrom 1938 in Jever“.

Schautafeln stellen die Zerstörung der Synagoge während des Novemberpogroms 1938, die Ausschreitungen gegen die Juden und den Prozess von 1950 gegen die Täter dar. Weitere Tafeln zeigen den Weg der Nationalsozialisten an die Macht im Jeverland, der hier früh begann und überdurchschnittlich erfolgreich war. So hielt Hitler 1931 in Jever eine Rede vor 4.000 begeisterten Einwohnern, die durch Fotos dokumentiert wird. Die Ausstellung ist im hinteren Bereich des Hauses über der 1938 nicht mit zerstörten Keller-Mikwe installiert.

Hitler in Jever im Mai 1931 (Illustrierter Beobachter, Juni 1931)

Der Innenraum der zerstörten Synagoge Jevers am 10.11.1938 (Archiv H. Peters)

Die insgesamt zwölf Tafeln wurden 2007 vom „Arbeitskreis GröschlerHaus“ erarbeitet und gehen auf Ausstellungsprojekte der 1980er Jahre zurück. Sie stellen einen Ausschnitt aus der großen Ausstellung „Zur Geschichte der Juden Jevers“ dar. Alle Tafeln sind auf dieser Website in hochauflösenden Fotos verfügbar.