Öffnungszeiten: Do 15-18 Uhr, Fr & Sa 11-14 Uhr
Führung über den jüdischen Friedhof von Jever durch Mitglieder des Arbeitskreises GröschlerHaus
Die 221 erhaltenen Grabstätten des Friedhofs in Hohewarf-Schenum sind das wertvollste Zeugnis der jüdischen Geschichte von Jever. Sie gleichen einem steinernen Buch der Erinnerung. Der älteste, erhaltene Grabstein auf dem 1779 errichteten Friedhof stammt aus dem Jahr 1795. Das Kriegsende 1945 vereitelte den Plan der Nationalsozialisten, den Friedhof für die Lagerung von Straßenbaumaterialien einzuebnen. Die britische Militärregierung und der aus Berliner Zwangsarbeit befreite Erich Levy (1891 – 1967) setzten die Wiederherstellung der verwüsteten Grabstätten durch. Levy ließ hier Denkmäler zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der NS-Zeit und die 1938 zerstörte Synagoge errichten. Zuletzt wurde hier der 1950 aus dem Exil zurückgekehrte Friedrich „Fritz“ Levy (1901- 1982) beerdigt. Auch wegen seiner gut erhaltenen Substanz ist der Friedhof ein für die gesamte Region bedeutsames Denkmal. Der Eintritt ist frei.