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Ainslie und Peter Hepburn aus Brighton (England) berichten über ihre Forschungen zum jüdischen Ehepaar Henny und Hermann Hartog. Hermann Hartog war von 1918 bis 1939 Lehrer und Kantor der jüdischen Gemeinden von Jever und Wilhelmshaven. In Jever lebten die Hartogs in der Schlosserstraße 23 und seit dem Umzug 1929 nach Wilhelmshaven dort in der Bismarckstr. 107. Die zwölf- bzw. elfjährigen Töchter Lore und Inge konnten 1937 bzw. 1938 in England vor der NS-Verfolgung in Sicherheit gebracht werden. Ihre Eltern schafften es nicht mehr, in ein rettendes Ausland zu entkommen, und wurden 1943 in Auschwitz ermordet.
Peter Hepburn: „Meine Frau Ainslie und ich machten uns auf, ihr Leben zu erforschen nachdem wir völlig überraschend im Nachlass meiner 2016 verstorbenen Mutter Lore Hepburn geb. Hartog Briefe ihrer Eltern, also meiner Großeltern, gefunden hatten. Unsere Reisen führten uns nach Friesland, Wilhelmshaven, Belgien und schließlich – in einem kleinen Dorf am Fuße der Pyrenäen – zu den Menschen, die ihnen vor der Deportation in die Vernichtung beigestanden hatten.“
Das Buch von Ainslie Hepburn mit den Ergebnissen der Recherchen ist soeben unter dem Titel „In the Footsteps of the Holocaust“ beim renommierten englisch-amerikanischen Verlag Pen & Sword Books erscheinen. Der Eintritt ist frei.